Ein bisschen mehr Nächstenliebe…
Es ist kalt draußen, die Menschen bibbern und Corona macht es nicht einfacher. Ein Verbot folgt dem anderen. Unsere Schülerinnen und Schüler halten durch, machen das Beste aus den Situationen. Doch einfach ist es nicht. Man muss sich orientieren und selbst zurechtfinden. Das Beste für einen selbst herausholen. Da kommt das Thema Nächstenliebe häufig viel zu kurz. Und das zu einer Zeit, wo sie so dringend gebraucht wird.
Damit dachte sich die AES-Gruppe der Fritz-Ulrich-Schule in Heilbronn, ein soziales Projekt zu starten. Hochmotiviert gingen die Mitglieder des Kurses ans Werk. Nachdem sie zu Beginn des Schuljahres eifrig und mit Erfolg den Nähmaschinenführerschein gemacht hatten, machten sie sich zu einer neuen Herausforderung auf. In Kooperation mit Frau Altenhöhner, einer Betreuerin des Pflegeheims „Haus am See“ in Böckingen, organisierte Frau Reißig, die Lehrerin der AES-Gruppe ein soziales Projekt, um das Engagement der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Ca. drei Wochen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler an einem 3‑D-Weihnachtsbaum, den sie aus Resten der Stoffkiste zusammennähen. Herauskam ein wunderschönes Geschenk und eine Form der Nächstenliebe. Sie erbauten einen hängenden Weihnachtsbaum, den sie motiviert und engagiert dekorierten sowie mit ihren eigenen Werken ausstatteten.
Mit Freude überbrachte Frau Reißig voller Stolz das Werk ihrer Schülerinnen und Schüler. Aufgrund der Coronabestimmungen war es nicht möglich, die Mitbewohner des Pflegeheimes anzutreffen oder ein Treffen mit den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen.
Doch die Bilder beweisen, dass mit unserer kleinen Aufmerksamkeit, hinter der sich viel Mühe versteckt, ein Lächeln auf die Lippen der Bewohner gezaubert wurde.
Ein Lächeln, welches in solchen Zeiten nicht wichtiger sein kann.